MEINE 5 LIEBSTEN REISE-SOUVENIRS UND IHRE GESCHICHTEN

Für mich könnte jede Reise endlos sein, aber irgendwann mus selbst ich wieder heim nach Deutschland. Um mein Reisefieber in Schach zu halten, und damit die Sehnsucht nicht allzu gross wird, bringe immer schöne Sachen mit von unterwegs. Was ich garnicht mag, sind klassische Reise-Souvenirs, also Dinge, die extra für Touristen hergestellt werden, ich mag Objekte, die vor Ort auch benutzt werden, Gebrauchsgegenstände eben, oder aber Devotionalien. Und davon stelle ich euch jetzt einige vor: 

1. DIE BÄUERIN AUS HONGONG

Sie markiert den Start meiner Asien-Reise-Leidenschaft. Die etwa 25cm hohe Figur aus Porzellan hab ich 1997 in Hongkong auf dem Flohmarkt entdeckt, nichtsahnend, dass diese Reise mein Leben nachhaltig beeinflussen würde, seitdem bin ich süchtig nach asiatischer Kultur, Essen, Natur und allem anderen natürlich auch...
Was ich zum Zeitunkt des Kaufes auch noch nicht wusste, die heroische Dame mit Spaten diente zur Zeit der chinesischen Kulturrevolution unter Mao der politischen Erziehung. Meine hübsche Bäuerin hab ich übrigens im Flieger auf dem Schoss in eine Jacke eingewickelt heim transportiert, sie in den Koffer zu packen, erschien mir zu gefährlich.

 

2. DIE INDISCHE KOMMODE

Das gute Stück steht seit 2006 in meinem Schlafzimmer und beherbergt meine Wäsche. Meine Reiseroute führte mich in diesem Jahr unter anderem nach Pondicherry, einer ehemals französischen Kolonie an der Ostküste Indiens. Die Gegend ist bekannt für ihre grandiosen Möbelgeschäfte, selbst Hoteliers aus aller Welt reisen an, um im großen Stil indische Antiquitäten (oder was man dafür hält) zu erwerben. Ich mochte die schlichte Form und den rötlichen Ton des Teakholzes, welches laut Auskunft des Verkäufers  von Holzböden alter indischer Villen stammt, ob dem wirklich so ist, keine Ahnung, sie ist einfach schön. Aber es sollte seine Zeit dauern, bis sie endlich den Weg nach Hamburg fand...7 Monate nach dem Kauf, etlichen Emails, zwischenzeitlich sehr schlechter Laune, (vielleicht hätte ich sie doch nicht gleich komplett bezahlen sollen...) landete sie schliesslich im Hamburger Freihafen. Wie man seine Waren schlussendlich da heraus und in die Wohnung bekommt ist wieder eine ganz andere Geschichte.

 

3. DIE THAI-TEMPEL-LAMPOINS
Ich weiss, eigentlich sind sie chinesisch, aber ich hab sie in Bangkok gekauft, ok. in Chinatown in Bangkok. Es handelt sich um Tempelbedarf, normalerweise hängen die federleichten Teile in einer Reihe vor dem Eingang der chinesischen Tempelanlagen, innendrin ist ein Scherengitter aus Bambus, darauf wird das Transparentpaier laminiert, und dann bemalt oder beklebt. So weit, so gut, das schwierige daran ist der Transport, ich hätte sie schon fast nicht heile aus der Stadt in meine Wohnung bekommen, beim Versuch das extrem empfindliche Paket festzuhalten, wäre ich beim Verlassen des Orange-Flag Bootes fast im Chao Praya gelandet. Nach Deutschland wurden sie in eigens dafür gefertigten Papp-Boxen von einer lokalen Spedition, gemeinsam mit meinem anderen Hausrat, transportiert. Und sie sind tatsächlich ohne Schäden WEITERLESEN