Und hier Kapitel 2 meiner Liebeserklärung an Die Stadt der Engel.
Von Chinatown bis Bus fahren....
6. Die Lebensmittelabteilung im Siam Paragon.
Jetzt bewegen wir uns in die Abteilung Luxus..., dass Essen für Thais extrem wichtig ist dürfte mittlerweile bekannt sein, welche Blüten das treiben kann, wird einem im Basement dieser exklusiven
Shoppingmall ganz wunderbar vor Augen geführt, Petitfours präsentiert wie Juwelen, Berge exotischer Früchte dekoriert als wären sie von Versace, beleuchtet von riesigen Krohnleuchtern, das alles
hat mit den Lebensmittelabteilungen in deutschen Kaufhäusern (selbst im Alsterhaus in Hamburg, dem ersten Haus am Platz) rein garnichts zu tun. Hier wird der Genuss zelebriert, ohne Kosten und
Mühen zu scheuen. Und selbst, wenn man keinen Hunger hat, was eine Schande wäre, ist das ganze ein Erlebnis.
Siam Paragon: 991 Rama 1 Rd, Bangkok
7. Chinatown by night
Es funkelt und blinkt, es dampft und duftet, es ist ohrenbetäubend laut..., nein wir sind nicht in der Disco...wir sind nachts in Chinatown, genauer gesagt auf der Yaowarat, zwischen pfeifenden
Verkehrspolizisten, Streetfoodständen, Bussen, Autos, Tuk-Tuks, und hunderten von Menschen auf den Bürgersteigen, grossartig!! Mehr Angriff auf die Sinnesorgane geht nicht, ich liebe es.
Chinatown, Yaowarat Road, Bangkok
8. Die Thai-Oase im Garten
Dieses Restaurant ist quasi das Gegenteil von Chinatown, versteckt in Ari in einer minikleinen Soi, in einem mit Lichterketten dekorierten Garten, sitzt man sehr entspannt und ordert den ganzen
Tisch voll mit Thaifood Köstlichkeiten. Dieser Ort ist mit ein Grund, warum Bangkok mich so fasziniert, in dieser Stadt gibt es alles gleichzeitig, es ist laut und leise, hektisch und entspannt,
Shoppingwahnsinn und Spiritualität, Wolkenkratzer und Holzhäuser, Hightech und Tempel, alles gibt es, mehr oder weniger friedlich, gleichberechtigt nebeneinander, und ich mittendrin...
Das Gartenrestaurant: Baan Pueng Chom, in der Soi Chua Chit, die geht ab von der Soi Ari, direkt an der BTS Station Ari
9. Bus fahren
Es gibt eigentlich kaum eine Möglichkeit die Stadt besser und unmittelbarer kennenzulernen als im öffentlichen Bus, kaum ein Tourist macht das, man braucht Zeit und ein wenig Geduld, immerhin ist
das Bangkoker Busnetz eins der grössten der Welt. Aber wenn man erstmal drinsitzt in so einem rumpelnden Ungetüm, ohne Fenster, mit Holzfussboden und silbern funkelnder Decke und die Stadt
rauscht an einem vorüber (es sei denn man steht im Stau, was auch nicht so selten ist) dann fühle ich zumindest mich ziemlich wohl. Am schönsten ist es eigentlich nachts, ich bin oft aus
Banglampho nach Ari mit dem Bus nach Hause gefahren...., kann ich schlecht beschreiben, muss man ausprobieren.
10. Bummel auf der anderen Flussseite
Die andere Flussseite ist schwer im kommen, seitdem der Skytrain auch auf die der Stadtmitte gegenüber liegende Seite des Chao Pray fährt, sind diese Stadtteile deutlich attraktiver geworden,
aber immer noch gibt es, sogar direkt am Fluss, Gegenden wo man das Gefühl hat auf dem Dorf zu sein. Das Portugiesenviertel rund um die Kirche Santa Cruz ist so ein Ort, man kann durch stille
Gassen bummeln, an alten Herrschaften vorbei, die wie seit ewigen Zeiten vor ihren Häusern sitzen und quatschen, Kinder spielen, Katzen streunen, der Moloch Bangkok scheint ewig weit weg zu sein,
dabei ist er nur auf der anderen Seite des Flusses.