




FOLGE 1: VON CHIANG MAI BIS LAMPANG
Mittlerweile gibt es tatsächlich nur wenige Gegenden in Thailand, wo ich noch nicht gewesen bin. Manchmal stehen der Reisegefährte und ich vor der riesigen Karte, die eine komplette Wand in
unserer Küche bedeckt, und überlegen, was uns noch locken könnte. Und so trifft es sich, dass wir die Gegend um Nan, ganz im Nordosten Thailands ins Visier nehmen. Diese Ecke des Landes ist vom
Tourismus noch relativ unberührt, und hat den Ruf ziemlich verschlafen zu sein, das klingt gut. Der Plan ist, sich in Chiang Mai ein Motorrad zu leihen, und von da aus einen Loop zu fahren, die
Etappenziele sind Lampang, Phrae, Nan, Payao und zurück nach Chiang Mai. Sechs Tage wollen wir unterwegs sein. Da ich diesmal etwas ausführlicher über Land, Leute und Adressen
schreiben möchte, wird aus dem Reisebericht eine kleine Serie.
Folge 1 Chiang Mai-Lampang
Unser todschickes Motorrad, eine Honda Phantom, haben wir vorab auf der Website von Mr. Mechanics in Chiang Mai bestellt, sie ist noch viel toller, als wir uns gewünscht haben, das gute Stück hat neben, praktischen Koffern rechts und links auch ein paar sehr stylische Flammen auf den Tank gemalt....los gehts!
Die erste Etappe führt uns von Chiang Mai aus ca. 100 km, über eine sehr gut ausgebaute, aber nicht sonderlich spektakuläre Strasse geradewegs in die thailändische Provinz, vorbei an endlosem Grün, nur unterbrochen von kleinen Käffern, wo uns Strassenfoodstände mit dem Duft von scharfer Hühnersuppe zum anhalten locken wollen. Ganz entspannt erreichen wir bei wunderschönem, tropischen Nachmittagslicht die Kleinstadt Lampang, die sooo klein dann doch garnicht ist. Zumindest der Verkehr ist amtlich, vermutlich weil alle verfügbaren Fahrzeuge gerade auf dem Weg sind um die Kinder von der Schule abzuholen, wie überall am späten Nachmittag in Thailand.
Unser todschickes Motorrad, eine Honda Phantom, haben wir vorab auf der Website von Mr. Mechanics in Chiang Mai bestellt, sie ist noch viel toller, als wir uns gewünscht haben, das gute Stück hat neben, praktischen Koffern rechts und links auch ein paar sehr stylische Flammen auf den Tank gemalt....los gehts!
Die erste Etappe führt uns von Chiang Mai aus ca. 100 km, über eine sehr gut ausgebaute, aber nicht sonderlich spektakuläre Strasse geradewegs in die thailändische Provinz, vorbei an endlosem Grün, nur unterbrochen von kleinen Käffern, wo uns Strassenfoodstände mit dem Duft von scharfer Hühnersuppe zum anhalten locken wollen. Ganz entspannt erreichen wir bei wunderschönem, tropischen Nachmittagslicht die Kleinstadt Lampang, die sooo klein dann doch garnicht ist. Zumindest der Verkehr ist amtlich, vermutlich weil alle verfügbaren Fahrzeuge gerade auf dem Weg sind um die Kinder von der Schule abzuholen, wie überall am späten Nachmittag in Thailand.
Unser Guesthouse ist schon von weitem unübersehbar, das Holzhaus liegt direkt am Flussufer und ist komplett leuchtend türkis angestrichen. Der Gastgeber ist die Freundlichkeit in Person und da es
erstaunlich leer ist, suche ich mir das schönste Zimmer aus, ein grosser, heller Raum mit hohen Decken und Blick auf den Fluss. Sehr schön, so hatte ich mir das vorgestellt. Jetzt brauchen wir
nur noch eine gute Adresse fürs Abendessen und wir sind wunschlos glücklich. Das Riverside Restaurant, der Name ist Programm, liegt nur ein paar Minuten zu Fuss entfernt und hat ein Speisekarte,
die halb so dick ist wie ein Telefonbuch, in Deutschland verheisst sowas nix Gutes, aber nicht in diesem kulinarischen Wunderland. Eine Stunde später biegt sich der Tisch unter Köstlichkeiten,
eine Liveband spielt erstaunlich gut Jazzstandards nach und wir geniessen den Sonnenuntergang mit Blick aufs Wasser. Am nächsten Tag stehen zwei Programmpunkte auf dem Plan, zum einen wollen wir
uns massieren lassen, so ganz toll findet mein Rücken das lange Sitzen auf dem Sozius dann doch nicht, und den berühmtesten Tempel der Region wollen wir uns nicht entgehen lassen.
Der Wat Phra That Lampang Luang liegt ca. 20 km ausserhalb der Stadt und ist ein besonders beeindruckendes Beispiel für Lanna Architektur, ganz aus gigantischen gold bemalten Teakstämmen gebaut,
mit offenen Seitenwänden, leuchten aus dem Schatten unzählige in orange Tücher gehüllte Buddhafiguren. Links neben dem Hauptgebäude führt ein schmaler Weg in einen seltsamen Garten, der komplett
beherrscht wird von einem haushohen, heiligen Banyan Tree. Kleine bemalte Kuhfiguren sind rund um den Baum verteilt, der im Inneren von schläfrigen Hunden bewohnt wird, die nur dann knurrend wach
werden, wenn jemand ihrem Haus zu nahe kommt.
Nach soviel Kultur braucht jetzt auch der Körper etwas Pflege. Auf der wunderbar verschlafenen Hauptstrasse in Lampangs Altstadt, deren leicht runtergekommene Holzhäuser mit ihren verschnökelten
Säulen und der abgeblätterten Farbe um den Preis für das charmanteste Gebäude der Stadt wetteifern, finden sich auch ein paar winzige Massage Salons. Im Halbdunkel begrüßt uns ein älteres Ehepaar
mit dem typischen respektvollenn Wai, den gefalteten Händen in Höhe des Kinns. Ich glaube, Farangs verirren sich eher selten in ihren rumpeligen, mit Königsbilder geschmückten Laden. Im Bad,
neben dem Wäscheständer dürfen wir uns umziehen. Die Lady hat genau den richtigen Griff, nicht zu weich und nicht zu fest, und obwohl wir uns verbal so garnicht verständigen können, verstehen wir
uns prima. Zum Abschluss gibt sie mir zu verstehen, dass sie mir gerne noch meine langen Haare zu einer neuen Frisur flechten möchte, ich bin ganz gerührt und sie macht das wirklich gut. Nach
anderthalb Stunden verlassen wir sehr entspannt und richtiggehend beseelt den Salon und machen uns auf in Richtung Phrae. Von Frisörsalons und Höllenfeuern berichte ich dann kommende
Woche....
Guesthouse: R-Lampang
Talad Kao Rd. T: (054) 225 278 F: (054) 225 278
ilovelampang@yahoo.com
Guesthouse: R-Lampang
Talad Kao Rd. T: (054) 225 278 F: (054) 225 278
ilovelampang@yahoo.com
Lampang Luang, Ko Kha District, Lampang 52130, Thailand


