ROADTRIP DURCH DIE THAILÄNDISCHE PROVINZ

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nan loop
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LETZTER TEIL: VON NAN ÜBER PAYAO BIS CHIANG MAI

Mit den Bildern der pausbäckigen Göttergestalten aus dem berühmten Wat Phumin im Kopf treten wir die letzte Etappe des Loops an, unser Tagesziel ist das 240 km entfernte Payao. Über menscheleere, frisch asphaltierte Strassen mit hunderten sanften Kurven, über liebliche Hügel, vorbei an nur aus wenigen Häusern bestehenden Ortschaften, erreichen wir am späten Nachmittag Payao. Und werden gar wunderbar empfangen, was für eine Szenerie!!! Am Ufer des riesigen künstlichen Sees läuten die Bewohner das Wochenende ein, Grossfamilien im Sonntagsstaat flanieren entlang der Promenade, alle 10m leuchtet in der untergehenden Sonne ein anderes aus Stoff bestehendes Tier auf einem mit Kunstrasen bezogenen Podest, Mickey Mouse, ein Drache, ein Elefant, ein Tiger.... ich kann es nicht fassen, diese Mischung aus totalem Trash und Schönheit ist so typisch für Thailand, und ich kann mich, auch nach Jahren immer noch darüber freuen....Der ganze Ort strahlt eine ungeheuer entspannte Freundlichkeit aus, ein wenig wie ein Kurort in der Schweiz, wofür auch die am Horizont im Sonnenuntergang leuchtenden Berge sprechen. Alles wirkt seltsam unwirklich, nur mein Hunger, der ist echt!!! Nachdem der Reisegefährte und ich uns im freundlichen Kwan Payao Lake House, in einer Seitenstrasse des Sees installiert haben, haben wir die Qual der Wahl, was die Lokalität für ein ordentliches Abendessen angeht. Ich will natürlich Seeblick, wenn schon, denn schon, und das schöne an Thailand ist ja, unteranderem, dass Lokale an touristischen Orten trotzdem gutes Essen kredenzen. Wir landen mit gekreuzten Beinen an einem flachen, mit Plastikdecke gedeckten Tisch, das Lokal ist fast bis auf den letzten Platz besetzt, immer ein gutes Zeichen, und kurze Zeit später biegt sich der Tisch unter Platten und Schüsseln. 

 
Am nächsten Morgen starten wir früh, heute Abend wollen wir in Chiang Mai sein. Auf dem Weg zurück in die grosse Stadt liegt noch ein sehenswerter Tempel, nicht, dass wir auf der Reise nicht schon den einen oder anderen besichtigt hätten, aber Dieser soll ganz besonders schön sein. Der Wat Analayo liegt etwa 17km ausserhalb von Payao auf einem Hügel, von dem aus man einen grandiosen Blick über den See hat. Das Gelände ist weitläufig, bevölkert von Hasenfiguren! Buddhastatuen jeder Form und Grösse und unzähligen kunstvoll verzierten Pavillions, welche zum Teil auch zu besichtigen sind. Dem Besucher vermittelt sich der Eindruck es handele sich um die 5 Sterne Variante eines Waldtempels. Und tatsächlich können sich hier, offensichtlich vermögende, Buddhisten zur Meditation zurückziehen. 
 
Die Reise nähert sich dem Ende, 150km liegen bis Chiang Mai noch vor uns, ich könnte schon wieder was essen, was garnicht so einfach ist, fahren wir doch weitestgehend durch pure Natur, Orte sind selten auf dieser Strecke. Doch die Zivilisation kommt näher und mit ihr ein ziemlich schrottig aussehender Imbiss mit unglaublich freundlichen Besitzern, die uns staunend ansehen, Farangs essen hier wohl eher selten. Natürlich spricht niemand englisch, eine Speisekarte würde eh nix nützen, also zeigen wir einfach auf die Töpfe, es ist unfassbar billig, 40 baht für ein Curry mit Reisnudeln, und es ist unfassbar lecker!!! Was ist das bloss für ein Geschmack? Es dauert ein wenig, dann hab ich es raus, das vegetarische Curry schmeckt stark und sehr sehr scharf nach Karachai, wildem Ingwer, mh, köstlich!!! Gestärkt für das definitv letzte Stück Strecke geht es weiter. Ich glaube mein Rücken wird es mir danken, wenn wir bald da sind....Eine allerletzte Pause legen wir kurz vor der Stadt ein, ein riesiger Geysir sprudelt hier quasi aus einem Parkplatz, drumherum eine amtliche Autobahnrastätte mit hässlichen Souvenirshops für jede Menge Reisebusse....die letzten Kilometer stehen wir im Stau.
Wunderschön war es im relativ unberührten Nordosten Thailands, ich hab die vielen Menschen nicht wirklich vermisst. 
 
Guesthouse in Payao
+66 54 431 885
45 Ratchawong Road  Waing, Phayao
 
Wat Analayo
17 km ausserhalb der Stadt auf der, der Stadt gegenüberliegenden Seite des Sees, am besten zu erreichen mit eigenem Fahrzeug.
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